Die Liparischen Inseln - Feuriger Geheimtipp vor Sizilien
Zu einem der letzten Geheimtipps bei einem Urlaub in einem der Ferienhäuser in Italien weit abseits vom Massentourismus im Mittelmeer zählen unbestritten die Liparischen Inseln. Nördlich vor der Küste Siziliens gelegen, begeistern sie mit ihrer Ursprünglichkeit, mit sattgrünen Landstrichen, kargen Vulkanlandschaften aus deren Felsspalten Schwefelwolken aufsteigen, mit wunderschönen Stränden und freundlichen Bewohnern, die sich über jeden interessierten Besucher freuen. Keine Insel gleicht zwar landschaftlich der anderen, charakteristisch für alle sind jedoch die weißgetünchten, würfelförmig gebauten Häuser, die nach dem alten äolischen Baustil errichtet sind und die aufgrund ihrer Architektur als äußerst widerstandsfähig gegen die ständigen Vulkanbeben gelten.
Sollten Sie sich für ein Ferienhaus auf Sizilien entscheiden, dann ist ein Tagesausflug zu den Liparischen Inseln mehr als nur eine Überlegung wert. Der kürzeste Weg ist von der kleinen Hafenstadt Milazzo aus. Je nachdem, welche Insel Sie erreichen wollen, dauert die Überfahrt mit einem Tragflügelboot zwischen 30 Minuten und drei Stunden. Die Mitnahme eines Autos ist nicht zu empfehlen, da es einerseits teuer ist und andererseits Autos auf einigen Inseln ganzjährig oder zumindest saisonal untersagt sind. Auf Lipari und Salina etwa sind die wichtigsten Ortschaften mit Bussen erschlossen, auf Vulcano kann man direkt am Hafen Mietautos oder Scooter ausleihen.
Lipari ist nicht nur die größte, sondern auch die bekannteste Insel des Archipels und politisches, wirtschaftliches sowie geografisches Zentrum. In Lipari, dem gleichnamigen Hauptort angekommen, fällt Ihr Blick als erstes auf eine wuchtige Festung, die auf einer Landzunge zwischen den beiden Häfen Marina Corta und Marina Lunga thront und deren heutiges Aussehen auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Im Inneren des Castello di Lipari lässt das archäologische Museum die Vergangenheit aufleben. Die barocke Kathedrale San Bartolomeo aus dem 17. Jahrhundert ist ebenfalls einen Besuch wert. Den schönsten Blick über Lipari erhaschen Sie vom Aussichtspunkt Belvedere bei Quattropiani. Bei gutem Wetter sieht man hier nicht nur auf die Nachbarinsel Vulcano, sondern auch die Rauchschwaden des Ätna. Für eine Abkühlung von Ihrer Erkundungstour bietet sich der Spiaggia Bianca, der schönste Strand der Insel nördlich von Canneto an. Lipari ist zwar auch ein Wanderparadies, die beste Art das Eiland zu entdecken ist allerdings vom Wasser aus. Lassen Sie sich eine Bootsrundfahrt, die zu atemberaubenden Buchten und Stränden führt, nicht entgehen.
Vulcano, die südlichste der Liparischen Inseln, ist ebenso wie Stromboli, ein wahres Paradies für Urlauber, die sich für Vulkanismus begeistern. Der gleichnamige Vulkan macht der Insel mit Dampf und Schwefelgeruch alle Ehre. Dementsprechend schwebt konstant ein etwas übler Geruch über Vulcano. Die warmen Schwefelquellen und thermischen Schlammbäder, die die Landschaft des Eilands dominieren, gelten als einzigartig in Europa und werden gerne von Touristen besucht. Nehmen Sie am Fuße des Vulkans ein Schlammbad, aber vergessen Sie nicht, einen älteren Bikini dafür einzupacken, schwimmen Sie im Meer zwischen blubbernden Schwefelgasquellen oder besteigen Sie den Vulcano – eines ist Ihnen auf alle Fälle garantiert: ein einzigartiges Erlebnis auf einer ebenso einzigartigen Insel.
Es grünt so grün… auf Salina, der zweitgrößten der Liparischen Inseln. Sie besteht aus zwei längst erloschenen Vulkangipfeln und ist durch ihren nährstoffreichen Boden von Landwirtschaft geprägt. Spektakulär ist ihr wunderschöner Farnwald, der sich senkrecht auf Strände wie etwa den von Pollara ergießt. Berühmt ist Salina auch für ihre Kapern, die hier auf terrassenförmig angelegten Feldern besonders gut gedeihen. Auch die Trauben des Malvasia delle Lipari, des goldgelben Dessertweins, fühlen sich am Vulkanboden sehr wohl und geben Jahr für Jahr einen vorzüglichen Tropfen ab.
Die wohl berühmteste Insel des Archipels ist unbestritten Stromboli, die nach dem gleichnamigen Vulkan benannt ist. Seine regelmäßigen Explosionen – er spuckt im 20 Minuten-Takt glühende Lava aus – sind ein Spektakel für sich. Das Naturwunder ist in der Dunkelheit ein unvergessliches Erlebnis. Aufgrund seiner regelmäßigen Erruptionen gilt der Stromboli als ungefährlich. Sportliche Naturen können ihn im Rahmen einer Führung sogar besteigen, wobei eine sehr gute Kondition Voraussetzung ist. Wer es bis zum Kraterrand schafft, wird mit unglaublichen Eindrücken belohnt. Das Grollen und Fauchen des Vulkans und die glühenden Lavafontänen prägen sich für immer ins Gedächtnis ein. Übernachten kann man in einem der idyllischen Hafendörfer mit ihren typisch weißen Häusern.
Die am westlichsten gelegenen Inseln Alicudi und Filicudi sind gänzlich von Vulkankratern und atemberaubenden Wildlandschaften geprägt. In Filicudi sollte man unbedingt den Klippen La Canna (ca. 85 m hoch), dem Fels Della Fortuna (Glücksfels) sowie der beeindruckenden Höhle Grotta del Bue Marino einen Besuch abstatten. Aber auch unter Wasser hat die Insel eine Menge zu bieten: Zahlreiche versunkene Schiffe haben eine vielfältige Unterwasserwelt, ähnlich einem Korallenriff, entstehen lassen, die beliebtes „Ausflugsziel“ für Taucher und Schnorchler ist. Nur knapp 100 Personen wohnen ständig auf Alicudi, Straßen und Autos sucht man hier vergeblich. Die kleinen Siedlungen sind über Treppenwege miteinander verbunden, der Transport von Material und Lebensmitteln erfolgt wie früher mit Mauleseln. Aufgrund ihrer ursprünglichen Landschaft steht Alicudi bei Wanderfreunden hoch im Kurs.
Wo trifft sich die wohlhabende Gesellschaft Italiens im Sommer? Genau, auf Panarea, der kleinsten bewohnten Insel des Archipels. In der Hochsaison (Juli und August) entspannt hier Reich und Schön auf ihren Yachten vor der Küste, exklusive Boutiquen und Restaurants öffnen ihre Pforten und in den engen Gassen des Hauptortes Sant Pietro drängen sich Tagesgäste. Und dennoch ist Panarea mit ihrem unvergleichlichen Charme einen Abstecher wert, denn abseits der belebten Küste wartet sie als ältestes Eiland der Liparischen Inseln mit einer bunten Flora und Fauna sowie Ruinen einer prähistorischen Stadt auf. Berühmt ist sie zudem für ihre beeindruckenden Unterwassereruptionen.
Elba - Das schönste Exil im Mittelmeer
Ocker- und pastellfarbige Häuser, die sich an einem Hang entlang der Bucht aneinanderreihen, kleine, bunte Boote, die im glitzernden Wasser schaukeln und quirliges Treiben entlang der Uferpromenade. So empfängt Portoferraio, die „Hauptstadt“ von Elba ihre Besucher. Um all die Schönheiten, die die Insel für Besucher bereithält, zu genießen, empfehlen wir, sich eine Ferienwohnung auf Elba zu mieten und vom Eigenheim auf Zeit aus, das an Kultur, Geschichte und Natur gesegnete Eiland individuell und flexibel zu erkunden. Sie können Elba aber auch im Rahmen eines Tagesausflugs einen Besuch abstatten, sollten Sie sich für ein Ferienhaus in der Toskana entscheiden. Die Schnellfähre bringt Sie von Piombino aus in etwa 30 Minuten nach Portoferraio.
Schon die Römer, und vor ihnen die Etrusker wussten die Natur, das Klima und den guten Wein Elbas zu schätzen. Und auch Napoleon dürfte seine, wenn auch nur kurze, Zeit im selbst gewählten Exil genossen haben. Zumindest ist er auf der Insel nach wie vor allgegenwärtig und hat ihr seinen Stempel aufgedrückt. Unter seiner Führung begann die Wirtschaft zu florieren, er ließ Straßen bauen und Gebäude renovieren. Heute gibt es keinen Souvenirladen ohne Mitbringsel mit seinem Konterfei und auch das örtliche Mineralwasser trägt seinen Namen.
Besonders im Frühling strahlt Elba eine ganz besondere Atmosphäre aus. Dann ist die Anzahl der Touristen überschaubar, die Natur steht in ihrer vollen Blüte, der Macchia leuchtet bunt und in der klaren Luft vermischt sich der Duft von Rosmarin und Bergminze. Die Kräuter wachsen in großen Büschen überall wild und sind aus den Kochtöpfen der Insel nicht wegzudenken. Als eines der kulinarischen Highlights auf Elba gilt die Cacciucco, eine Suppe aus Fisch und Meeresfrüchten. Verlassen Sie die Insel nicht, ohne die Spezialität probiert zu haben. Hervorragenden Fisch etwa servieren auch die Trattoria Il Giardino und die La Taverna die Poeti, beide in Capoliveri.
Das kleine Elba ist aber nicht nur kulinarisch ganz groß, Weinkenner kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Unbedingt gönnen sollte man sich einen Schluck Aleatico, den Lieblingswein von Napoleon, der bestens zu Süßspeisen passt. Die alten Weinkeller der Insel bieten übrigens gerne Verkostungen an. Köstliche Tropfen und andere qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produkte wie Olivenöl, Honig sowie frisches Obst und Gemüse kann man auch auf einem der typischen Märkte, die wöchentlich auf den Dorfplätzen der Insel abgehalten werden, erstehen. Schlendern Sie doch einfach über einen der Märkte und kaufen Sie frische Zutaten mit denen Sie dann in Ihrem Ferienhaus auf Elba abends eine köstliche Mahlzeit zubereiten.
Um die Insel in all ihrer Pracht zu entdecken, macht man sie am besten mit einem Mietauto unsicher. Folgen Sie einfach den kurvigen Bergstraßen, die von einem entzückenden Dorf zum nächsten führen. Sehenswert sind sie alle, besonders hervorzuheben ist etwa Marciana, einer der ältesten Orte, der reich an historischen und archäologischen Zeugnissen ist und ein mittelalterliches Flair verströmt.
Die Farben Grün und Blau prägen das kleine Fischerdörfchen Chiessi an der Costa del Sole, wo neben den kleinen, weißen Häusern, die durch enge Gassen miteinander verbunden sind, die Natur die größte Attraktion ist. Auf der einen Seite ein Tal mit vielen Pfaden, die zu ausgedehnten Wanderungen einladen, auf der anderen Seite das klare Meerwasser, das sich hervorragend zum Schnorcheln und Windsurfen eignet.
Malerisch am Fuße eines Hügels gelegen lädt der kleine Ort Seccheto mit seinem hellen Sandstrand und den nahegelegenen Felsen zum Sonnenbaden ein. Das Umland von Seccheto ist ein idealer Tummelplatz für Mountainbiker und Trekkingfans.
Capri - Die Mondäne
Schon vom Boot aus kann man sich der malerischen Kulisse vor einem kaum entziehen. Bunt bemalte und weiß getünchte Häuser schmiegen sich an kantige Felsen, überragt vom 589 Meter hohen Monte Solaro, dem Sonnenberg, und das tiefblaue Meer umspült die Küste.
Hat man Capri erst mal betreten, umfängt einem der Duft von Rosmarin und man ist unweigerlich verloren: die Insel zieht einen unweigerlich in ihren Bann, der ein Leben lang anhält.
Ehrlicherweise muss man nun sagen, dass Capri speziell in der Hochsaison etwas von seiner Idylle einbüßt. Dann herrscht in den engen Gassen quirliges Gedränge und Touristen belagern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Gärten des Augustus, die Villa San Michele oder die Villa Jovis. Am Eingang der berühmten nur 25 Meter breiten Grotta Azzurra, der Blauen Grotte, schaukeln unzählige Ausflugsboote, die darauf warten, ins Innere der Höhle zu gelangen, damit ihre Passagiere den unglaublich intensiven Blauton des Wassers bestaunen können. Hält man Gegenstände ins Wasser, so funkeln diese silber.
Wer dem regen Treiben auf der Insel tagsüber etwas entkommen will, der sollte den Weg zur pittoresken Via Tragara, einige hundert Meter vom Zentrum Capris entfernt, einschlagen und bis zum Aussichtspunkt Punta di Tragara spazieren. Von hier aus erblickt man die kegelförmigen Faraglioni-Felsen, die vier Wahrzeichen Capris, die vor der Insel aus dem Wasser ragen.
Auch im höher gelegenen Ort Anacapri, den man entweder zu Fuß über die 500 Stufen der Treppe „Scala Fenicia“ oder per Kleinbus erreicht, geht es etwas gemächlicher zu. Das malerische Dorf mit seinen engen, blumengeschmückten Gassen, das von Olivenhainen und Weinterrassen umgeben ist, lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Direkt von der Piazza Vittoria aus gelangt man mit einem Sessellift zum Gipfel des Monte Solaro. Der Panoramablick auf die Faraglioni Felsen, Capri, die Villa Jovis, auf die Nachbarinsel Ischia, auf Neapel und den Vesuv sowie auf die Amalfi Küste verdient das Attribut „einzigartig“.
Unmittelbar des Piazza Vittoria befinden sich auch das Museum Casa Rossa, die Villa San Michele und die beiden Kirchen San Michele und Santa Sofia, die einen Besuch wert sind.
Ein kleiner Geheimtipp für Wanderfreunde ist der Pfad der Festungen entlang der Westküste Capris, der seinen Ausgangspunkt beim Leuchtturm Punta Carena hat und in Punta dell’Arcera endet. Der Weg ist von seltener Schönheit und führt zwischen schroffen Felsen und türkisblauen Buchten an drei kleinen Festungen, sogenannten Fortini, vorbei. Diese stammen aus der Zeit der Sarazenenüberfälle und wurden während der Napoleonischen Kriege von Engländern und Franzosen genutzt. Für den landschaftlich und historisch spannenden Wanderweg sollte man mindestens fünf Stunden einplanen.
Romantische Stimmung legt sich dann abends über Capri, wenn die letzten Tagesbesucher per Fähre wieder Richtung Festland unterwegs sind. Dann zieht das berühmte Dolcefarniente im tagsüber so turbulenten Hauptort Capri ein. Dann kommt die Zeit, einen kühlen Aperitif auf der Piazetta di Capri zu genießen und sich in der mondänen Atmosphäre, die nun wieder herrscht und für die Capri so berühmt ist, zu verlieren. Wer etwas Besonderes erleben will, der sollte sich kurz vor Einbruch der Dämmerung beim Strandbad am Ende der Via Palazzo a Mare einfinden. Der viel besungene Sonnenuntergang, der schon Ende der 1940er Jahre der Sängerin Magda Hain zu Weltruhm verhalf, und den man von hier besonders gut bestaunen kann, ist einfach atemberaubend.
Mieten Sie sich doch einfach bei Novasol eines der zahlreichen Ferienhäuser in Kampanien und entdecken Sie von Sorrent, Positano, Neapel oder Salerno aus bei einem Tagesausflug Capri. Wir garantieren, die Sehnsucht nach dieser wunderschönen Insel wird auch Sie nicht mehr loslassen.